Eine Collage des NeuroGrafik zeigt zwei Werke, die enstanden sind, sowie Bilder vom Workshop, auf denen die Dozentin und die Teilnehmer*innen im Klassenzimmer zu sehen sind, während sie an ihren Werken arbeiten.

Workshop: Meine Ziele, meine Stärken

24. April 2025

Zielgruppe und Ausgangslage:

Im Rahmen des Projekts „Grundkompetenzen“ wurde am 23.04.2025 ein Workshop unter der Leitung von Frau Agnieszka El-Ghamri, Spezialistin der NeuroGrafik, zum Thema „Meine Ziele, meine Stärken“ angeboten, welcher sich an Erwachsene richtete, die sich kurz vor einer beruflichen Umschulung befinden. Die Teilnehmenden stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben und sind auf der Suche nach einer neuen beruflichen sowie persönlichen Ausrichtung. Ziel war es, sie in ihrer Selbstwahrnehmung zu stärken und sie dazu anzuregen, eigene Ressourcen zu erkennen und zu benennen.

Methodischer Ansatz:

Zum Einsatz kam das Coaching-Instrument NeuroGrafik, ein für die Teilnehmenden vollkommen neues Verfahren. Gearbeitet wurde mit dem Algorithmus „Neurobaum“, der sowohl eine kreative als auch reflektierende Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Zielen ermöglicht. Der kreative Prozess der zeichnerischen Umsetzung sollte den Zugang zu unbewussten Ressourcen fördern und neue Perspektiven eröffnen.

Der Workshop zeigte einen deutlich positiven Verlauf. Anfangs war insbesondere bei den männlichen Teilnehmenden eine gewisse Zurückhaltung zu spüren, da diese Methode zunächst als „ungewohnt“ oder „nicht greifbar“ wahrgenommen wurde. Überraschend war jedoch, wie sich im Laufe der Veranstaltung das Interesse und die Offenheit aller Teilnehmenden – insbesondere der Männer – zunehmend steigerte.

Die Atmosphäre entwickelte sich rasch zu einem Raum der Offenheit und persönlichen Reflexion. Teilnehmende begannen, sich intensiv mit ihren inneren Bildern, Zielen und Stärken auseinanderzusetzen. Viele berichteten über konkrete Erkenntnisse, die sie während des Zeichnens und im anschließenden Austausch gewinnen konnten.

Besonderheiten und Ergebnisse:

Bemerkenswert war der hohe Grad an Partizipation und die Bereitschaft zur Selbstöffnung – insbesondere unter den männlichen Teilnehmenden, die sich zu Beginn eher distanziert gezeigt hatten. Am Ende des Workshops wurde mehrfach sehr positives Feedback geäußert. Viele sprachen davon, „viel über sich gelernt“ zu haben. Dies stellt einen wertvollen Beitrag zur Selbststärkung und Neuorientierung dar.

Es entstanden zahlreiche kreative und sehr individuelle Zeichnungen, die als visuelle Spiegel persönlicher Entwicklungsschritte interpretiert werden konnten. Die Methode der NeuroGrafik, obwohl für viele neu, wurde als kraftvolles Werkzeug wahrgenommen, um persönliche Ziele sichtbar zu machen und innere Blockaden zu lösen.

Fazit:

Der Workshop hat gezeigt, wie wirkungsvoll kreative, neurografische Methoden in der sozialpädagogischen Arbeit mit Erwachsenen sein können – insbesondere in Übergangsphasen wie vor einer Umschulung. Die Erfahrung, dass gerade männliche Teilnehmende, die sich sonst weniger mit solchen Methoden auseinandersetzen, sehr intensiv mitgearbeitet haben, ist sowohl ein Erfolg als auch ein Hinweis auf die integrative Kraft von NeuroGrafik im Coaching-Kontext. Der Workshop trug in hohem Maße zur Selbstreflexion, Stärkung und Motivation der Teilnehmenden bei.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
Eine Collage des NeuroGrafik zeigt zwei Werke, die enstanden sind, sowie Bilder vom Workshop, auf denen die Dozentin und die Teilnehmer*innen im Klassenzimmer zu sehen sind, während sie an ihren Werken arbeiten.