Letzter Maßnahmetag der PerF-Maßnahme
Am 20. Mai 2016 hatte die PerF3 (PerF = Perspektiven für Flüchtlinge) ihren letzten Tag am Euro-Bildungswerk Nürnberg. In einer freundschaftlichen Atmosphäre reflektierten die Teilnehmer die letzten drei Monate im Kurs und unterhielten sich über ihre persönliche und sprachliche Entwicklung während der Maßnahme. Alle konnten während des Praktikums viel Neues lernen und haben interessante Einblicke in den deutschen Arbeitsalltag erhalten. Für viele war das Praktikum eine Möglichkeit, in einen neuen beruflichen Bereich zu schnuppern, Interesse an einer neuen Tätigkeit zu entwickeln und die Sicherheit zu bekommen, sich beruflich weiterzuentwickeln.
Einer der Teilnehmer beginnt bald mit der Ausbildung zum Alten-/Krankenpfleger und eine Teilnehmerin wird sich als Pflegehelferin bewerben, weil ihr die Arbeit während des Praktikums viel Freude bereitet hat und sie von ihren Kompetenzen und Fähigkeiten in einem für sie fremden Berufsfeld überzeugen konnte.
Ein anderer Teilnehmer aus dem Sozialbereich konnte viele neue Kontakte knüpfen und sehr gute Referenzen bekommen, so dass er zeitnah mit einem zweiten Praktikum beginnen kann und eventuell auf Grund gesammelter Erfahrungen einen Arbeitsplatz in Aussicht hat.
Eine Buchhalterin aus der Ukraine konnte während des Praktikums durch ihr Können und ihre Fähigkeiten begeistern und wird zeitnah mit der Arbeit in ihrem ehemaligen Praktikumsbetrieb beginnen.
Für zwei Ingenieure aus der Telekommunikationstechnik brachte das Praktikum die Erkenntnis, dass sie in Deutschland ihren Beruf ausüben möchten, aber wegen der Anerkennung des Studienabschlusses noch vier Semester studieren müssen und wollen.
Bei der Auswertung der Maßnahme haben alle gemerkt, wie viel sie in einer so kurzen Zeit an Erfahrungen gesammelt haben und wie sie sich dank intensiver Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache sowohl im Unterricht als auch im Praktikumsbetrieb entwickelt haben, wofür sie sehr dankbar waren.
Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.