Polypharmazie im höheren Lebensalter – weniger ist mehr
(EA) Euro Akademie
Die Zunahme an hochbetagten Menschen in unserer Gesellschaft führt im Umkehrschluss zu einem Anstieg an Multimorbidität und damit zur Notwendigkeit, mehrere Arzneimittel gleichzeitig zu verordnen. In der Altersgruppe der über 65-jährigen haben zirka 41 Prozent ein bis zwei chronische Erkrankungen und erhalten Mehrfachmedikationen von vier oder mehr Arzneimitteln. Die Folge ist Polypharmazie, die Gabe von fünf oder mehr Wirkstoffen gleichzeitig. Die Nebenwirkungen lassen sich oft nur schwer von Symptomen der Grunderkrankung oder von neuen Erkrankungen unterscheiden. Daher ist der unkritische Einsatz von mehreren Medikamenten im Besonderen bei älteren Menschen sehr riskant und kann dramatische Folgen haben: Sturzgefahr durch Überdosierung, Delirien, Synkopen oder Verschlechterung der Wahrnehmung, Konzentration und Merkfähigkeit.
Die Fortbildung erörtert neben den Grundprinzipien der Pharmakotherapie im Alter, wesentliche Zusammenhänge zwischen Multimorbidität und Polypharmazie. Mit Beiträgen aus der Pflege, werden Maßnahmen für Pflegekräfte besprochen, die für mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie älterer und pflegebedürftiger Menschen sorgen.
Fort- und Weiterbildung:
Polypharmazie im höheren Lebensalter – weniger ist mehr
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Polypharmazie im höheren Lebensalter – weniger ist mehr
Inhalt
Aus den Inhalten- Grundprinzipien der Pharmakotherapie in der Geriatrie
- Multimorbidität und Polypharmazie
- Medikamentöse Therapie und unerwünschte Nebenwirkungen am Beispiel ausgewählter chronischer Erkrankungen im Alter
- Möglichkeiten einer zuverlässigen Medikamenteneinnahme anhand von Beispielen aus der Praxis